(Übergewichts-)Prävention in Deutschland

(Übergewichts-)Prävention in Deutschland

am 17. Juli 2017 in Aktuelles, Aus der Wissenschaft, News, Slider | 2 Kommentare

Höchste Priorität für die Primärprävention (Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 4/2017, Kobel, S., Wartha O. & Steinacker, JM)

Übergewicht in Kombination mit körperlicher Inaktivität gilt international als eine der größten Herausforderungen für die Gesellschaft und deren jeweiligen Gesundheitssysteme …

Aktuelle Situation: In den letzten Jahrzehnten ist in nahezu allen Industrienationen ein starker Anstieg der Prävalenz von kindlichem Übergewicht und Adipositas zu verzeichnen. Als Hauptursache wird zumeist ein veränderter Lebensstil (soziale und ökonomische Lebensbedingungen, Freizeitverhalten mit einem Rückgang an Bewegung und einem erhöhten Medienkonsum sowie hochkalorischer Ernährung) genannt. Universelle Primärprävention: Die WHO verweist auf die Notwendigkeit, eine flächendeckende universelle Primärprävention von Übergewicht und Adipositas bereits früh im Kindesalter zu etablieren. Die präventive Herangehensweise fragt: „Wie kann Gesundheit entstehen und beibehalten werden?“ Kindergarten und Schule stellen optimale Settings dar, „um populationsbezogene Primärpräventionsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche zu implementieren“. Ein Beispiel für ein gelungenes Präventionsprogramm ist das seit 2009 angelaufene „Komm mit in das gesunde Boot“. Für die Zukunft von Präventionsmaßnahmen in Deutschland müssen nicht nur die Eltern mit einbezogen werden, sondern insbesondere auch politische Schritte dazu führen, einen gesunden Lebensstil der Allgemeinheit zu begünstigen.

Quelle und mehr hierzu: http://www.zeitschrift-sportmedizin.de

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    2 Kommentare

  1. Ich finde super, dass hier die Vermeidung von kindlichem Übergewicht nicht gleichgesetzt wird mit dem Einhalten einer bestimmten Diät. Ganz richtig geht es hier m.E.n. mehr um den Erhalt und die Gewöhnung an gesunde Lebensstile – was in Ihrer Herangehensweise “Wie kann Gesundheit entstehen und beibehalten werden?” abgebildet wird. Dass das gesamte Umfeld (also auch Freunde, Familie aber auch v.a. die Schule und Kindergärten) mit ins Boot geholt werden muss, klingt auch intuitiv richtig.

    Michel Deleuze

    24. April 2019

  2. Heißt das, dass ich meine Kinder einfach mehr raus schicken sollte? Dann bewegen sie sich und lernen an der frischen Luft zu sein. Wie kann man Übergewicht bei Kindern denn sonst behandeln lassen?

    Pia

    30. Dezember 2022

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