Ein Appell in Form eines offenen Briefes „Ärzte gegen Fehlernährung“
Verfasser bitten um wirksame Maßnahmen der Bundesregierung
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft, der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sowie die Verbraucherorganisation foodwatch richten sich an die Bundesregierung und die jeweiligen Parteivorsitzenden, um der „globalen Adipositas-Epidemie“, von der sowohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als auch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sprechen, entgegenzuwirken. Sie hoffen – im Rahmen ihres offenen Briefes – auf Unterstützung.
Ernährungsbildung allein reicht nicht aus, um den Folgen einer ungesunden Ernährungsweise begegnen zu können, so die Initiatoren, denn wir leben in einer ungesunden Umwelt (Fast Food, zuckergesüßte Getränke, aggressives Marketing für ungesunde Lebensmittel etc.). Übergewicht und Adipositas bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen weisen in den vergangenen Jahrzehnten einen starken Zuwachs auf. Grund zur Sorge gibt in diesem Zusammenhang zudem die Diabetesprävalenz. Nicht nur psychisches und physisches Leiden der Betroffenen ist diesbezüglich zu verzeichnen, sondern auch der volkswirtschaftliche Schaden stellt einen nicht unerheblichen Aspekt dar. Die Urheber haben daher vier Maßnahmen formuliert, die der Zuständigkeit des Bundes obliegen:
- „eine verständliche Lebensmittelkennzeichnung,
- verbindliche Standards für die Schul- und Kitaverpflegung,
- Beschränkungen der an Kinder gerichteten Lebensmittelwerbung
- sowie auch steuerliche Anreize für die Lebensmittelindustrie, gesündere Rezepturen zu entwickeln.“
Quelle und mehr hierzu: https://www.foodwatch.org/de/offener-brief-jetzt-unterzeichnen-gegen-fehlernaehrung/